Fortbildung: Person-Centered Leadership
Fortbildungsreihe für Führungskräfte
person centered leadership
Beziehungskompetenz in Führung und Teams:
Empowerment der eigenen Person als Führungskraft – Kraftspender für das Empowerment Ihrer Mitarbeiter*innen
Empowermentorientierte Führung fördert nachweislich die Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit und reduziert gesundheitsschädigenden Stress.
Beziehung als empirischer Wirkfaktor für potentiell nachhaltige Persönlichkeits- und Teamentwicklung ist Voraussetzung und Basis für Effizienz und Nachhaltigkeit in herkömmlichen wie vor allem in den neuen Arbeitswelten. Geprägt von schneller Veränderung, Unsicherheiten und Uneindeutigkeiten benötigen Führungskräfte besondere Fähigkeiten für deren Bewältigung:
- ein gewisses Maß an persönlicher – von Äußerem unabhängiger – Sicherheit
- innere und äußere Souveränität
- Erfahrungsoffenheit
- innere Autorität
- Flexibilität im Umgang mit sich und anderen und
- Vertrauen in nur bedingt planbare Prozesse
Kurz: persönliche Sicherheit in den Unsicherheiten
Dies bedarf einer Führungsperson, die eine (emotional) sicher erlebte Beziehung zwischen sich und den Mitarbeiter*innen aufbauen kann.
Neben den persönlichen Beziehungsqualitäten setzt das eine authentische Führungshaltung voraus, die weder methodisch hergestellt, noch trainiert werden kann. Sie muss von der jeweiligen Führungsperson immer persönlich erfahren werden.
Nur so wird eine sichere Führung – verankert in der eigenen Person, als Person-Power – signifikant, sichtbar, vertrauensspendend und greifbar. Nur so kann Sicherheit in der Unsicherheit bei sich und den Mitarbeiter*innen aufgebaut und gefestigt werden.
In unseren Seminaren arbeiten wir praxisorientiert und wissenschaftlich fundiert auf humanistisch-integrativer Grundlage, bei dem der Mensch – mit allen wechselseitigen Beziehungen – nicht die Methode im Mittelpunkt steht.
Unsere zugrundeliegende Theorie basiert auf dem person-centered-leadership - Ansatz von Carl. R. Rogers, ein US-amerikanischer Psychologie und u.a. Pionier der praxisnahen Kommunikations- und Leadership-Forschung.
„Die Tür zur Erfahrung lässt sich nur von innen öffnen“
Carl R. Rogers
Inhalte unserer Seminare
(mehr Informationen finden Sie hier)
Seminar I Selbstführung als Basis für die Mitarbeiter*innen-Führung
- Selbstreflektion und Selbstexploration erweitern
- Authentizität weiterentwickeln
- Ressourcen stärken
- Stressresistenz vergrößern
- mit Fehlern und Versagen adäquat umgehen
- eigene Kompetenz und Leistung erkennen und anerkennen
Seminar II Kommunikationskompetenz als Beziehungskompetenz – Teil 1
- Wahrnehmung als Basis der Kommunikation
- Zuhören – offen und unvoreingenommen
- Authentisch In-Kontakt-Gehen
- Emotionale Inhalte spiegeln lernen
- Implizite Bedürfnisse und Wertvorstellungen erkennen
Seminar III Kommunikationskompetenz als Beziehungskompetenz – Teil 2
- Nähe und Distanz – den stimmigen Abstand finden
- Neurowissenschaftliches zur Beziehungsgestaltung
- Macht und ihr verantwortungsvoller Umgang
- Beziehungsklärung vor Sachklärung setzen
- Konstruktives Feedback geben und nehmen
Seminar IV Konflikte durch tragfähige Beziehungen lösen
- Wirkfaktoren stabiler Konfliktfähigkeit
- Vielfalt der Konflikte braucht Wahrnehmungserweiterung
- Die 4 B´s der gewaltfreien Kommunikation (Beobachtung, Befinden, Bedürfnis, Bitte)
- Innerpsychische Konflikte erkennen
- Konflikteskalation und Führung
In unseren Seminaren arbeiten wir anhand Ihrer praktischen Fallbeispiele - mit Gesprächsübungen, Feedbacks und Theorie-Praxis-Bezügen.
Kollegiale Supervision wird in und zwischen den Seminaren angeleitet.
Ihr Nutzen:
Diese Seminarreihe ermöglicht Ihnen, Ihre Führungshaltung und Ihr Wirken bewusster zu gestalten und den Zugang zu Ihren Beziehungsbotschaften in der Kommunikation zu differenzieren.
Durch die mögliche Weiterentwicklung Ihrer Persönlichkeit erweitern Sie vor allem Ihre Person-Power und Ihre authentische, wertschätzende und empathische Gesprächsführungs- und Beziehungskompetenz in der Zusammenarbeit mit Mitarbeiter*innen, Führungskräften, Kunden*innen u.v.m.
Adressaten/-innen der Weiterbildung:
Personen, die als Führungskraft tätig sind, bzw. tätig werden wollen und vor allem ihr Menschenbild, Selbstbild, ihr Führungs- und Beziehungsverhalten bewusst reflektieren wollen.
Zulassungsvoraussetzungen
- Fachhochschul- oder Hochschulabschluss
- mindestens drei Jahre einschlägige berufliche Praxis
- Sonderregelung: Personen, die keinen Hochschulabschluss haben, können zugelassen werden, wenn sie durch mindestens acht Jahre Berufspraxis und einschlägige Fortbildungen entsprechende Qualifikationen nachweisen.
- Nachweis einer regelmäßigen und kontinuierlichen Tätigkeit als Führungskraft zu Beginn und während der Fortbildung; fortbildungsbegleitende, dokumentierfähige Gesprächspraxis
- Erklärung, dass Art und zeitlicher Umfang der Tätigkeit die Möglichkeit gewähren, die in der Fortbildung erworbenen bzw. zu erwerbenden Kenntnisse und Fertigkeiten anzuwenden.
Dauer: insgesamt: 185 Std. verteilt über ein Jahr
125 Stunden (à 45 Min.) mit Weiterbildungsleitungen
Seminare | 4 x 2,5 Tage (21 Std. à 45 Min.) | 84 Std. |
Supervision zwischen den Kursen - online | 4 x– jeweils 5 Stunden (5 Std. à 45 Min.) | 20 Std. |
Abschlussreflexion | 2 Tage (21 Std. à 45 Min.) | 21 Std. |
Insgesamt: | 125 Std. |
Mind. 60 Stunden (à 45 Min.) Eigenarbeit
Eigenstudium | 20 Std. |
Kollegiale Supervision | 20 Std. |
dokumentierte Gesprächspraxis ca. 20 davon mit Tonaufnahmen ca. 3 Gespräche + 2 Std. Dokumentation |
20 Std. |
Insgesamt: | 60 Std. |
Teilnehmer*innenzahl:
Mind. 10 – max. 14 Teilnehmer*innen
Termine
nach Vereinbarung
Zertifikat
Nach erfolgreichem Abschluss der Fortbildung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zertifikat unseres Instituts.
Anrechenbarkeit
Diese Fortbildung ist ein Äquivalent zum Modul I – Basismodul zum Personzentrierten Ansatz – nach den Mindeststandards der GwG (Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V.).
Der Abschluss dieser Fortbildung kann auf die 2-jährige Weiterbildung zum Personzentriert-systemischen Coach angerechnet werden; die Weiterbildung verkürzt sich auf 1 Jahr.
Ausbilderinnen: Dr. Dorothea Kunze-Pletat und Marion Satzger-Simon